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Um aus der heruntergekommenen Zeltstadt eine ordentliche Heimat zu machen, sind aber Schönheitsreparaturen notwendig. Die benötigten Materialien besorge ich mir etwa bei einem nahen Kloster, in dem meine Langboot-Besatzung und ich uns mit einem freundlichen Raid unter Nachbarn vorstellen. Ein gelber Marker auf dem Fluss zeigt, wo wir anlegen können, und mit nur einem Hornstoß preschen meine Kämpfer laut brüllend in das Areal, um zu plündern und zu brandschatzen. In Momenten wie diesen, von denen es zahlreiche in den vier großen Königreichen Wessex, Ostanglien, Mercia und Northumbria gibt, spielt Valhalla die Stärken seiner KI gekonnt aus: Feind wie Freund sprechen sich ab, rufen sich Befehle zu und greifen gemeinsam an, Schildträger und Speerkämpfer sorgen für Distanz, während Bogenschützen aus der Ferne angreifen und mir flinke Dolchschwinger in den Rücken fallen. Wer eingekreist wird, geht nicht selten zu Boden oder sieht sich agil ausweichenden und gekonnt blockenden Gegnern ausgesetzt – Überblick bewahren und mit der eigenen Ausdauer haushalten lautet hier die Devise! Serien-Veteranen sollten dennoch eine höhere Schwierigkeit wählen, um nicht allzu rigoros durch die Gegnerhorden zu pflügen.
Das beidhändige, ausdauerbasierte Kampfsystem entpuppt sich dennoch als unheimlich abwechslungsreich und lässt viel spielerischen Freiraum. Haupt- und Nebenhand dürfen ganz nach Belieben mit Äxten, Schilden, Schwertern und Co. ausgerüstet werden, die sich merklich verschieden führen lassen und in Kombination mit den Spezialfähigkeiten viel Spaß machen. Brachiale Attacken wie etwa die ”Wurfaxt-Wut” oder der ”Sturzflug der Valkyria” richten bei gefüllter Adrenalinleiste enormen Schaden an und lassen sich perfekt mit diversen Bogen-Manövern kombinieren. Dass diese Fähigkeiten nicht automatisch im Repertoire landen, sondern erst als ”Bücher des Wissens” getarnt in der Spielwelt gefunden werden müssen, sorgt dafür, dass sich Eivor nach und nach entwickelt, statt schon früh übermächtig zu sein. Der riesige Fertigkeitenbaum bietet zusätzlich die Möglichkeit, den eigenen Spielstil rudimentär zu entfalten, indem gewonnene Fertigkeitenpunkte in die drei Äste von Bär (Nahkampf), Rabe (Tarnung) und Wolf (Fernkampf) investiert und kleine Verbesserungen wie Ausdauer, Schaden, aber auch wichtige Erweiterungen etwa der Adrenalinleiste sowie besondere Manöver freigeschaltet werden.
Während Eivor so ganz automatisch an Stärke gewinnt, kann ich mich voll auf das Inventar konzentrieren und mit den verschiedenen Waffen- und Ausrüstungsslots experimentieren. Dank Upgrade-Funktion, verschiedenen Runen und deutlich geringer Zahl an Loot kann ich liebgewonnenes Equipment nun einfach mit entsprechenden Materialien verbessern, ohne auf ein Level achten zu müssen – Odin und meinem Schmied sei Dank. Das Inventar bleibt so angenehm übersichtlich, auch wenn die fehlende Möglichkeit von Verkauf oder Verwertung nicht benötigter Ausrüstung etwas sauer aufstößt.
Vielen Dank für die ausführliche Analyse der AC-Serie @nightrain Werde es bei der Serie so halten, dass ich die AC-Teile, die ich noch rumfliegen habe (Liberation, III, IV, die 2D-Dinger und die franz. Revolution) irgendwann mal fertig mache, aber dann der Serie komplett den Rücken kehren werde :/ Im Zuge der Valhalla-Veröffentlichung wünsche ich mir von Sega ein Vikings 2…
Eine klassische nightrain analyse ^^
Die Insel am Anfang ist relativ öde, zumindest langweilen mich schneegebiete immer recht schnell. In englaland wird’s aber etwas besser. Auch wenn es mich schon wieder leicht runtergezogen hat.
Die Kämpfe fand ich in origins und odyssey irgendwie ich sag mal runder, der Monster skillbaum ist mal komplett daneben, dann bekommt man quasi null neue Ausrüstung, das Basis Bauen ist ja ganz nett aber auch nichts besonderes, ach ja und was sollen denn bitte diese bescheuerten funzel leuchte Pünktchen auf der Karte ? Außerdem irgendwann möchte ich gern mal wieder ein AC haben welches sehr viel *mehr* Bezug zu den assassinen entwickelt.
Alles in allem ist das Spiel nie im Leben 89% wert, selbst die 85% von 4players sind etwas zu hoch. Ich würde eher es mit 80% versehen und ich daddel die Serie seit dem ersten Teil.
@bishamon30 , gesunde Einstellung.
Als alteingesessener AC Fan ( Ja mir hat Syndikate gefallen!!) werde ich mir auch den wikinger teil holen. die Bewertungen interessieren mich dabei kaum, Hauptsache ist daß das Spiel MIR gefällt und Spaß macht.
Da die Katze das Mausen nicht lassen kann und ich durch die ganzen Diskussionen am Wochenende – auch im Freundeskreis – sowie durch die Berichterstattung bze. Tests so angestachet und neugierig war, hab ich es gestern gekauft …
Da der Download von 42 GB etwas dauert, konnte ich gestern erst ein paar Stunden spielen und vor nächstem Wochenende wird sich das nicht ändern, aber selbst die “es reicht zum Spielen”-Installation lief auf meiner Standard-PS4 absolut ok und auch die Sichtweite ist erstaunlich.
Spielerisch – einfach auf den Standard-Schwierigkeitseinstellungen gestartet – hat es mich nach drei Stunden noch nicht ansatzweise abgeholt:
– die erste Insel ist ziemlich leer
– der Typ kämpft als wäre er volltrunken. Jetzt weiß ich, was dieses “fühlt sich wuchtig an” in vielen Tests aussagen soll. Die Schäge sind so ausufernd, dass er sich schon fast im Kreis dreht. Und nein, das ist nicht realistisch. Das behaupten nur Leute, die noch nie eine echte Hiebwaffe in der Hand hatten und sie benutzen sollten.
– das Schiff steuert sich dermaßen träge und geradezu lachhaft unpräzise im Vergleich zu den viel größeren Schiffen in allen Vorgängern
– die Steuerung ist … gewöhnungsbedürftig. In Origins und Odyssey habe ich immer auf die Version zurückgegriffen, die die Schläge über die Buttons und nicht die Trigger ausgelöst hat. Die gibt es aber leider nicht mehr – oder ich bin zu doof sie zu finden
– das Klettern sieht hampelig aus
– dieses “Such den Eingang” um an die Schätze zu kommen, erinnert mich an den einen aus der Familie, der auf der Familienfeier immer denselben Wirtz wieder und wieder erzählt. Irgendwann nervt es nur noch und selbst zu Anfang war es nur mäßig lustig.
Ja, dieses Gefühl hab ich jetzt schon bei dieser Spielmechanik – nach knappen drei Stunden …
Ansonsten optisch ganz schick. Musikalisch hält sich das Spiel bisher in der Oberwelt zurück. Das ist ein neues Gefühl – nicht schlecht, anders eben. Vielleicht ändert sich das das ja, muss es aber von meiner Seite aus nicht.
Storytechnisch kann ich noch nichts groß vermelden. Bin jetzt im Dorf in Norwegen und war bei einer gewissen Dame. Vorher noch zwei Sieldungen geplündert und etwas die Karte aufgedeckt.
Bin jetzt auch in England angekommen.Gefällt mir noch besser wie Norwegen und es gibt wohl auch mehr zu tun.Grafik nach wie vor Spitze kann mir auch nicht vorstellen das es auf der Xbox one oder X so aussieht und so flüssig läuft.Hatte aber auch schon einen Absturz und einige kleinere Bugs.Insgesamt fand ich AC Odyssey aber schon noch etwas besser.
Nachdem ich jetzt ne Weile gesucht habe, geht es mir wie @walldorf . Eigentlich spricht kein Test von der Standard PS- und Xbox-Version. Auf diesen Scheiß hab ich mich ja richtig gefreut, dass man jetzt schon wie PC-Spielen fragen darf: “Wie läuft es wohl mit meinem Setup”. Dank drei aktuell unterstützten Playstations und vier Xboxen macht das auch für die Tester mehr Arbeit und egal wie die eigetliche Grundwertung des Spiels auch wird, wenn es technisch unsauber ist, kann man es sich klemmen.
Für alle die dasselbe Problem haben …
https://www.youtube.com/watch?v=-_KBsWLX1Rk&ab_channel=ElAnalistaDeBits
Edit:
Was die Wertungsdiskussion angeht, so habe ich es noch nicht gespielt, kann also zum eigentlichen Game nichts sagen, aber die Meinungen gehen schon teils massiv auseinander. Gestern hab ich mir noch ein paar Testvideos angeschaut. Da war von himmelhoch jauchzend ( https://www.youtube.com/watch?v=beMIB4Z-W8Y&ab_channel=PCGames ) bis “das schlechteste AC” ( https://www.youtube.com/watch?v=AtWlTs6T2co ) alles dabei.
Nichts gegen Fabiola persönlich, aber nach ihrem Lobgesang auf Odyssey, neige ich eher dazu den gemäßigten Wertungen, wenn nicht sogar den eher harschen Kritiken, Glauben zu schenken.
Erschreckend finde ich aber auch, dass nicht nur unter den YT-Videos, sondern auch hier, manche ihr persönliches Spieleglück an der Wertung der “Fachmedien” festmachen.
“Uuuuuh, Gamepro vergibt nur 65%! Habe ich jetzt einen schlechten Geschmack. Ah, zum Glück sagt die M!Games das das Spiel toll ist, jetzt fühle ich mich in meiner Meinung bestätigt. Wie kann man nur an dem Spiel herumkritteln. Die sind doch nur Hater!”
… um es mal überspitzt darzustellen … wobei bei YT hab ich genau solche Sachen gelesen …
PS5 Framerate geht machmal ne Tick weiter runter als der XSX Version, dafür geht der XSX Framrate ne Tick öfter ins stocken (bzw. beide sind insgesamt etwa gleich gut..)
…
würde deshalb die PS5 Version holen (Controller)
Ich habs gestern mal auf ner Standard Xbone gesehen.
Heilige Scheiße gibts da fettes Tearing.
Schön ist das nicht.
Bin jetzt mittlerweile in englaland angekommen und ab da an hat’s mir richtig Spaß gemacht. Vor allem die Optik ist der dermaßen hübsch, wie muss dass erst auf der ps5 Aussehen.
@jss , das nehme ich mal als Kompliment, auch wenn es nur “fix” runtergeschrieben ist und da gehörig Feinschliff und weitere Infos fehlen. 😉
Da Du schon meintest, dass Dir die Schiffskämpfe nicht liegen, wirst Du mit Rogue wohl auch keinen Spaß haben, denn die sind auch wieder unumgänglich.
Was eine interessante Storyvariante bietet, ist Liberty. Das ist zudem eher kurz, was wohl seinem Spin-Off-Hintergrund auf der tragbaren Plattform liegen, hat aber mit seiner Verkleidungsmechanik ein leicht anderes Gameplay.
Wenn es größer sein darf, auch wenn die Erzählweise eher schlecht ist und einen blassen Protagonisten auffährt, aber dafür mehrere recht lausible Antagonisten, dann probier Unity. Die goßen Bugs sind raus. Die damals nervige Mobile-App-Einbindung wurde rausgepatched und dank zumindest optionalen Möglichkeiten in Missionen durch das Besorgen von zusätzlichen Informationen oder z.B. Schlüsseln andere Wege zum Ziel zu nutzen, bringt das zusammen mit der neuen Klettermechanik, die es nun erlaubt auch runter zu Klettern statt sich nur fallen zu lassen bzw. per Sprung nach unten zu kommen, etwas neuen Wind.
Besonders lobenswert fand ich die änderbare Ausrüstung, die entweder das eine oder das andere Equipment zulässt sowie Klamotten, die diese dann noch unterstützen, z.B. dass ein Gürtel mehr Medizin tragen lässt, während ein anderer mehr Schuss für die Pistole oder das Gewehr bietet, während die eine Jacke mehr Schutz, die andere aber mehr Verborgenheit mitsichbringt.
Das klingt alles recht vielversprechend, aber es ist mehr Kann, denn Muss.
Edit: Etwas, das mir an Unity auch gefallen hat, waren die Mordermitlungsnebenaufträge. Die sind zwar nicht immer ganz nachvollziehbar aber mitunter sehr interessant – inklusive “Der Name der Rose”-Feeling. Man ermittelt mit dem Adlersinn und puzzelt sich den Mörder zusammen und kann prinzipiell jeden Beteiligten bezichtigen. Tatsächlich kann man hier auch scheitern und das war es dann, nochmal darf man es dann nicht versuchen. Auswirkungen hat das bis auf fehlende Belohungen aber nicht.
@nightrain Uff, das könnte ja ein Heftartikel sein! Interessant. Fühle mich auch irgendwie bestätigt, dass AC nach Brotherhood (oder spätestens nach Black Flag) falsch abgebogen ist. Falls ich doch mal einen Titel nachhhole, dann vermutlich Rogue.
@jss , nach Brotherhood kam ja noch Revelations, was sich wie ein XXL-DCL zum Vorgänger gespielt hat, aber zumindest die Ezio-Geschichte und sogar die von Teil 1 zum Abschluss gebracht hat. In diesen vier Spielen, kann ich die Überzeichnung der Templer als “böse” sogar nachvollziehen, wir spielen ja die Erinnerungen von jemanden nach und erleben alles durch die Augen des Protagoisten.
Assassins Creed III hatte einen recht interessanten, aber auch für mich damals seltsamen, Start, – SPOILER –
Connor selbst war dagegen leider extrem blass als Figur und wirde von Pontius bis hin zu Pilatus durch die Gegend geschickt. Durch den Hype damals, dass man diesen Bad-Ass-Indianer spielen wird, muss ich zugeben, war mir der “Vorspann” sehr nervig. Doof nur, dass ich mir dann die Erzählweise später auch im Rest des Spiels gewünscht habe.
Hier war der Grundstein für das erste Differenzierte Herangehen an das Verständnis des Ordens gelegt.
In Liberty gibt es dann eine !!!Protagonistin!!! und Verkleidungen und man kann sich sowohl die offizielle Version der Geschichte ansehen als auch durch Zusatzziele freispielen, was wirklich passiert ist.
In BlackFlag spielt man dann ja den Großvater des amerikanischen Ureinwohners und hier hat man wieder recht platt “die Assassinen sind die Guten und die Templer die Bösen”-Karte gelspielt, wobei die Templer dann nicht mehr so derbe flach “böse” waren.
Dafür ist man dann auf den Dreh gekommen einige der schlimmsten Piraten und Mörder der Geschichte als Freiheitskämpfer aufzubauen.
Bei Anro in Unity hat man dann erzählerisch so ziemlich alles falsch gemacht, was nur ging. Die Lovestory war ein “als Kinder Freunde, als Erwachsene Geliebte” und die ganze französische Revolution lief eigentlich im Hintergrund ab – ohne großes Zutun der beiden Hauptparteien.
Durch den Generationenwechsel flog dann leider Rogue, der Spin-Off zu Black Flag, der den Schulterschluss zu Teil III und Unity gewesen ist, leider ziemlich unter dem Radar. Man spielt einen Assassinen, der beginnt den Orden, seine Motive und seine Mittel zu hinterfragen. DAS fanden die nicht sehr toll und so wechselte er nach vorangegangenen Handgreiflichkeiten die Seiten.
Jetzt könnte man, bei genauerer Betrachtung allerdings auch sagen, dass er vom Regen in die Traufe gekommen ist.
Syndicate hingegen ist bis auf einen Besuch im Hause des Black Flag Protagnisten nicht mehr Teil dieses Canons. Dafür gibt es zwei Charakterlich unterentwicklete Zwillinge, von denen die Frau die Besonnene und der Mann der Draufgänger war.
Man kämpft für die kleinen Leute und – jetzt kommts – übernimmt eine Gang und nach und nach die Gebiete der anderen Gangs. Dabei “befreit” man Leute aus Fabriken, aber, wie schon im Post weiter vorhergeschrieben, schickt sie dann als Gangmitglieder wieder auf die Straße …
Dadurch, dass die Templer fest in der Wirtschaft mitmischen, macht man das Leben für alle im Empire nur noch schwerer, denn außer kaputt macht man gar nichts.
Während Unity und Liberty einige gute Ansätze hatte, wie das Verkleiden, die Möglichkichkeit über verschiedene Wege zum Ziel zu gelangen und verschiedene Ausrüstung zu verwenden, wurde das bei Syndicate wieder ad acta gelegt und durch die Batman Seilkanone wurde das Klettern auch eher unwichtig.
Schlimmer noch, wo historische Persönlichkeiten in den Vorgängern in der Geschichte eingebunden waren, wurde man seit Unity mit diesen förmlich beschmissen: Hier noch Darwin und hier noch Dickens. Kannste mit agieren, musste aber nicht.
Weiterhin hatte man mit Teil III die Jetzt-Zeit-Geschichte eigentlich erzählt. Danach war das alles nur noch so gewollt, statt gekonnt, weil man den Bezug haben wollte. Nur wurde die darin angerissene Geschichte um die KI-Version der Vorläuferin in einem Comic oder Buch abgehandelt. Ein Umstand, der mich bis heute ankotzt.
Origins war dann ja das quasi Reboot der Serie. Man wollte halt unbedingt The Witcher sein, wirkte aber eher wie ein schlechter Cosplayer.
Bayek war blass, gerade im Vergleich zu seiner Frau und das Ganze Geloote und die riesige aber oft leere Spielwelt – Wüste halt – war öde.
Dazu kam, dass man jetzt nicht mehr im Spiel über die historischen Orte und Personen informiert wurde. Der nachgereichte Entdeckermodus war zwar nicht übel, aber nichts, was nicht schon im eigentlichen Spiel hätte sein können, zumal dann die Zusammenhänge deutlicher gewesen wären und man dann auch tiefer in der doch recht exotischen Welt verwurzelt wäre.
… und dann gabs noch Fabelwesen DLCs … -_-
Ach – und ne neue Jetzt-Zeit-Protagonistin gabs auch – und der unsägliuche Film mit Fassbender wurde zum offiziellen Kanon der Reihe.
Odyssey war dann ein Ägypter im Griechenoutfit. Noch größer, noch gleichförmiger und jetzt neu mit “such Dir Dein Geschlecht aus”-Funktion. Das war nicht nur mutlos, da der offizielle Roman die weibliche Protraginistin abhandelt, es haut auch nicht mehr mit der History-Fiction hin. Wie jetzt bei Valhalla, beruft man sich auf angebliche freie Flächen in der Geschichte und macht sein eigenes Ding.
Blöd nur, dass die Rolle der Frau – blegt – im alten Griechenland sehr viel anders war als die eines Mannes, was wie schon in Liberty eine interessante Herangehensweise geboten hätte. Aber nein, ob Männlein oder Weiblein, bei beiden lief alles Gleich und man hat den Grind noch um fünf Ecken erweitert, so dass man in der eigentlichen Geschichte nicht weiterkam, wenn man nicht erst ein paar Stunden Nebenaufgaben gemacht hat.
Dazu empfand ich den Loot als stets unpassend, da ich einen Bogen-Schleich-Buld hatte und FAST NIE bessere Sachen gefunden habe, als die, die ich hatte und gegen Unmengen von Ressourcen nach spätestens fünf Level-Ups hab upgraden müssen. Diese miese Praktik wurde dann ja nach viel Geschrei auch gepatched.
Dazu kamen die ganzen mystischen Kreaturen und – SPOILER –
Die damit verbunden DLCs haben dann aber auch gezeigt, was Möglich gewesen wäre, wenn man dieses Spiel nicht in ein AC-Korsett gezwängt hätte. Als Fantasy-RPG wäre es zwar immer noch nicht an der Genrespitze gewesen, aber zumindest ein ordentliches Spiel mit Macken aber interessanten Ideen, statt nur ein mieses AC.
Bei der M!-Wertung fass ich mir noch immer an den Kopf.
Was die Brutalität angeht, so muss ich aber sagen, AC war nie zimperlich und Blut ist schon immer geflossen, sofern man das nicht im Menü ausgeschaltet hat und ja, es sollte dazugehören zu sehen, was so ein Schwert einem Körper antut.
Nur blöd ist eben die Abkehr von den eigenen Wurzeln und vom Kredo, das ja im Namen mitgeführt wird. Allerdings hatte Ezio auch schon im ersten Auftritt bereits einen dreistelligen Kill-Count, der mit jedem Spiel gestiegen ist, wenn man ehrlich ist.
Aber auch hier würde ich mir eine weichere Mischung aus Hitman und Batman wünschen. Etwas, das da sSpiel auch gerne kommentieren und verändern sollte, um die Welt glaubhafter zu machen. Wird man zu oft gesehen, sollten die Leute in den Straßen das kommentieren. Ist man zu blutrünstig, sollten das auch die Wachen sein. Ist man hingegen ein Geist, der ungesehen ein Opfer in seiner gesicherten Zuflucht meuchelt, dann sollten Wachen auch mal vor Angst schreiend weglaufen. Genauso, wenn sie mit ansehen, dass man bereits zwei seiner Kumpel ohne Probleme gekillt hat. Und auch das Klettern sollte eine Stärke der Protagonisten sein und nicht jedermans liebste Freizeitaktivität. Dazu müsste man aber wieder gute Welten und Missionen gestalten, statt immer größere Areale mit Sammelkram und sich endlos wiederholenden Camps vollzustopfen.
Sorry, wegen der Wall-of-Text
hier gehen die meinungen und wertungen hard auseinander. fand odyssey noch ok aber mit so viel nix sagendem kram vollgepackt das ich mich selbst gefragt hab warum ich 10min auf ein gegner eindreschen muss, oder warum ich jetzt wieder versuche eine seltsame aufgabe für ienen unsympathischen npc zu machen. fand origins noch gut wegen seiner mystischen aufmachung, auch wenn die grieschischen fabelwesen dabei waren, fand ich odyssey echt platt, hier seh ich viele aufgaben asls füllwerk die nix zur atmosphäre beisteuern.
ich hab auch keine lust unschuldige dörfer zu plündern und platt zu machen.
dafür spricht die wunderschöne grafik… aber ac ist schon lange nicht mehr das was es mal sein wollte….
attentate planen und heimlich wieder verschwinden, was wurde daraus?!
@nightrain richtig (durch)gespielt hab ich ohnehin nur AC2 und Brotherhood. Black Flag mochte ich atmosphärisch, kam aber mit den Seeschlachten nicht klar. Und Unity und Syndicate hab ich – aus alter AC-Verbundenheit – gekauft, aber schnell wieder beiseite gelegt.
Aber AFAIK ist Valhalla auch sehr explizit brutal, also fast so eine Art “Assassin’s Creed: Ryse”.
Wie läuft das Spiel denn auf einer PS4 Slim und Xbox One S? Irgendwie haben alle Redaktionen das Spiel auf einer Xbox Series X getestet, die genau wie die PS5 wahrscheinlich in noch nicht so vielen Zocker-Haushalten steht.
@blackhgt Soweit ich verstanden habe, sind es in diesem Fall auf der Series X tatsächlich fast 5 GB weniger (knapp 47 statt 52 GB), da triffts’s also offenbar tatsächlich mal zu.
@jss und @d00m82 , seltsam, dass Euch das erst jetzt auffällt, denn prinzipiell ging dieser Trend schon mit Blackflag los, in dem man nicht als Piratenjäger agiert sondern eben auf Seite dieser teilweise extrem brutalen Kriminellen, die aber zu Helden und Freiheitskämpfern hochstilisiert werden. In Syndicate ruiniert man fast die Wirtschaftskraft des Empires und baut eine kriminelle Bande auf – inklusive stehlenden Straßenkindern*.
Was macht da ein bisschen Plündern!?
In diesem Sinne: Möge der Vater des Verstehens uns leiten!
*man “rettet” sie aus den Fabriken und da man die Bande ja nicht bezahlt, müssen die ja von irgendwas leben
Ich hab’ gestern mit dem Spiel begonnen und hatte bis jetzt eigentlich Spass damit, bin allerdings noch nicht aus Norwegen raus…
@greenwade stimmt irgendwie
“dass sich auch die Meinung durchaus sehr positiv liest”
wenn ich nur die meinung gelesen hätte ohne die wertung vorher gesehen zu haben, hätte ich auf ein spiel im 70er bereich getippt. schon alles irgendwie gut, aber eben auch vieles solala… hmmm.
Geil, ich denke, das wird auch so ca. meine Wertung werden. Ich vertraue drauf und denke, dass es sehr cool sein wird. Und ich finde, dass sich auch die Meinung durchaus sehr positiv liest. Man vergleicht hier eben mit AC Odyssey und das war eben ein sehr gutes Spiel. Ob mans mag oder nicht, sei jedem ja selbst überlassen. Odyssey hab ich selber nicht gespielt, aber Origins fand ich sehr geil beim Erscheinen.
@jss
Witzig, dass du es ansprichst. Ich finde das Verhalten auf den Raubzügen auch etwas Grenzwertes. Aber naja.
@Maverick und bei Gamestar 72%
Das ist doch aber ein M!-Rating, kein F!-Rating 🙂
Mir wäre dieses Wikinger-AC ohnehin zu brutal. War ja nie eine pazifistische IP, aber zu seeligen AC2-Zeiten war es zumindest elegantes Töten.
Naja… ich glaube bei Fabiola ist Assassins Creed einfach total ihr Spiel. Origins hatte ja auch ne 89 und odyssey sogar ne 93. Ich fand beides schrecklich. Was ich mich frage ist wielange so eine Testphase geht. Wenn das Spiel 20 Stunden getestet wird und nur die Hauptquest gespielt wird, kann ich das noch einigermaßen verstehen. Aber wenn jemand wirklich die belanglosesten Nebenquests als toll empfindet dann weiß ich nicht was möglicherweise nicht stimmt. Ich lasse es links und wünsche euch viel Spaß 🙂
Ich sag ja manchmal verwirren einem Wertungen mehr als das sie helfen. Bei 4P über 80% bei Mgames 89% und bei gamepro irgendwas mit 65%.
Naja ist wurscht nachdem ich jetzt yakuza 7 weggelegt habe werd ich dann jetzt mal valhalla angehen.
Heftig bei der Konkurrenz 65%
Hier 89%…
Die Kids stehen drauf wie ich bisher mitbekommen habe.
Toller Testbericht.Mit Technischen Problemen hatte ich noch nicht zu kämpfen.Alles läuft sauber und ruckelfrei.Habe erst 3 Stunden gespielt und bin fasziniert von der rauen Schönheit Norwegens.Gefällt mir Atmosphärisch bisher sehr gut.Spielt sich aber schon anders als Odyssey das mir sehr gut gefallen hat.Bei der Wertung bin ich auch beruhigt keinen Fehlkauf gemacht zu haben.Bezieht sich den die Grafikwertung auf die One oder die Series X?
Dankeschön für den Testbericht.
Hatte schon Angst, ich hätte einen herben Fehlkauf gemacht.
Ich dachte, es wird schon gewohntes AC-Niveau haben, aber als ich die ungewohnt schlechte Bewertung der ‘anderen Seite’ gesehen habe, wurde ich unsicher.
Wie dem auch sei, bisher standen meine Meinung und Maniac-Bewertungen doch nah zusammen – mit einer Ausnahme! 🙂