Breath of Fire: Dragon Quarter – im Klassik-Test (PS2)

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Nach rund zehn Stunden kennt Ihr die groben Fakten, dann ­folgt auch schon der Abspann – aber nur zum ersten Mal, denn das Abenteuer ist zum mehrfachen Durchspielen konzipiert: Bei wiederholten Versuchen entdeckt Ihr neue Handlungsstränge und Höhlenabschnitte, die schließlich alle Facetten des Dragon Quarter-Plots lüften – das nennt Capcom ‘Scenario Overlay System’, kurz SOL. Dabei startet Ihr zwar jedes Abenteuer mit einem neuen Ryu, könnt aber Schätze und Talente aus dem vorherigen mitnehmen. Bereits bekannte Abschnitte lassen sich so schnel­ler und komfortabler bewältigen: Mit dem Fährtenleser erspäht Ihr Monster auch auf dem eingeblendeten Radar und schon in den ersten Kämpfen könnt Ihr mit härteren Attacken angreifen als beim ersten Spieldurchlauf.

Die Kämpfe hat Capcom komplexer gestaltet, Ihr agiert sogar schon vor dem ersten Schlag taktisch: Orks und Riesenkäfer tummeln sich in der 3D-Welt und können die Party hören und sehen – manche Monster reagieren gleichgültig, andere greifen an. Je nach Deckung könnt Ihr vorbeischleichen, zur Ablenkung eine Futterspur legen oder gar Sprengfallen installieren, um die Biester hinein zu locken – die zahlreich vorhandenen Extras vorausgesetzt.

Der Kampfmodus startet erst bei Körperkontakt, entweder erwischt Euch das Biest oder Ihr landet einen Erstschlag – dann dürft Ihr das Match mit einer Solorunde beginnen.
Die Rundenkämpfe funktionieren mit Action-Punkten, die Helden und ­Monster für vielfältige Aktionen ­nutzen. Ihr könnt innerhalb eines ­vorgegebenen Radius laufen sowie offensive und strategische Talente einsetzen – etwa Extrastehler, Feuerzauber und verschiedene Waffen­attacken. Natürlich nutzt Ihr auch hier Dynamit & Co., Nachlässe der Opfer lassen sich sofort sammeln.

Jetzt wird’s kompliziert, denn solange die Punkte ausreichen, dürft Ihr die Aktionen eines Schützlings beliebig verketten: Ihr könnt z.B. hinter den Feind stürmen, eine Granate sammeln, sie auf ein Monster schleudern und dann ein weiteres mit Schwerthieb und anschlie­ßendem Todesstich aufmischen – ­alles in nur einer Kampfrunde!

Bis zu drei unterschiedliche Attacken verbindet Ihr zu durchschlagskräftigen Combos. Dazu erstellt Ihr für jede Waffe drei Combo-Listen. Deren Slots belegt Ihr mit Kreuzschlag, Stich und anderen Talenten, die Ihr als Extras sammelt. Neben der guten Mischung sind auch Energiespar-Combos und Knockout-Kombinationen wichtig.

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Gast

Ich fand es gar nicht so schlecht, sondern eigentlich ganz interessant, wenn auch etwas bieder. War halt mal was anderes gewesen.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Bin mit diesem Konzept mit dem mehrfachem durchspielen irgendwie nicht warm geworden.
Traurig dass man es bis heute nicht geschafft hat mal einen neuen Teil zu machen.

belborn
I, MANIAC
belborn

Ich hatte das Spiel jahrelang verschweißt im Schrank stehen und es dann letztendlich so verkauft.Das war kein BoF für mich,fand das Steampunkszenario sowie die ganzen Änderungen zu den Vorgängern skandalös.Tja und heute gibt es anderes was ich eher auf der PS2 nachholen möchte.