Crash Bandicoot 2: Cortex Strikes Back – im Klassik-Test (PS)

Ulrich Steppberger meint: Crash Bandicoot 2 hat die Mängel des Vorgängers konsequent ausgemerzt: Ihr speichert bequem nach jedem Level, der Schwierigkeitsgrad ist wesentlich ausgewogener, die Levels sind ­(etwas) innovativer und abwechslungsreicher. Selbst wenn Ihr einmal durchgehüpft seid, bleibt eine Restmotivation, denn mit jedem Versuch entdeckt Ihr neue Bereiche und Überraschungen. Jetbike, Raketenrucksack, Bauch­platscher, Decken-Hangeln: Auch die Fertigkeiten des liebevoll animierten Crash locken Euch zurück vor den Bildschirm. Auch diesmal könnt Ihr Crash nicht auf freie Erkundungstour durch die Landschaft schicken, seid aber mit den gradlinigen Levels bestens unterhalten. Etwas enttäuschend sind nur die Endgegner: Je weiter Ihr kommt, desto einfacher lassen sich diese Fieslinge besiegen.

Martin Gaksch meint: Glückwunsch an die Entwickler: Im Gegensatz zu vielen 08/15-Fortsetzungen hat sich Naughty Dog Software bei Crash 2 ernsthafte Gedanken gemacht, wie man das Spiel verbessert. Nicht nur die Grafik mit all ihren zuckersüßen Animationen wurde verfeinert, insbesondere das Level-Design und die zahlreichen Crash-Talente tragen zum überragenden Gesamteindruck bei. Der zweite Teil ist deutlich größer sowie abwechslungsreicher und bietet eine erfreuliche Langzeit-Motivation. Dabei steuert sich Crash hervorragend, der Schwierigkeitsgrad ist ausgewogen und dank relativ freier Level-Anwahl kommt selten Frust über (scheinbar) unlösbare Passagen auf. Bei Naughty Dog hat es sich ausbezahlt, daß sich die US-Jungs auf ein Spiel konzentrierten und nicht an drei Projekten gleichzeitig werkeln mußten – weiter so!

Hervorragend präsentiertes
3D-Jump’n’Run voll Abwechslung und Langzeitspaß. Deutlich besser und noch liebevoller als Teil 1.

Singleplayer		86
Multiplayer
Grafik
Sound