Red Faction – im Klassik-Test (PS2)

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Meinung & Wertung

Stephan Freundorfer meint: Endlich erhält die PS2 einen Ego-Shooter, der auch dem verwöhnten PC-Benutzer Spaß machen würde. Red Faction besitzt alle Tugenden, die ich von einem Genrevertreter erwarte: Eine halbwegs interessante Handlung, abwechslungsreiche Landschaften, ein knackiges Waffenarsenal und exzellente Steuerung. Dass zur feinen und texturreichen Optik auch noch eine fast immer stabile Bildrate hinzukommt, ist das Sahnehäubchen auf dem Action-Spektakel. An das große PC-Vorbild Half-Life (dt.) kommt Volition allerdings nicht ran: Den Gegnern mangelt’s an Cleverness und eigenständigem Charakter, sie unterscheiden sich gerade mal in der Trefferzahl, die ihre Polygonkörper verkraften. Das Scripting der Geschichte ist gnadenlos: Wisst Ihr, was an einer Stelle zu tun ist, müsst Ihr dennoch eine Zeitspanne warten, bis sich ein Schalter betätigen lässt oder ein Zwischengegner sich so verhält, dass Ihr ihn in eine Falle locken könnt. Hinzu kommen unsägliche Ladezeiten – manchmal vergeht nur eine Minute Action zwischen zwei Abschnitten, die sich das Spiel von DVD holt. Trotzdem: Red Faction ist der bislang beste PS2-Ego-Shooter und in jedem Fall sein Geld wert.

David Mohr meint: Allein gegen die Minen-Mafia: Nach dem ruckligen und stark beschnittenen Unreal Tournament ist Red Faction eine echte Erlösung. Endlich ein Single-Player-Shooter der Euch lange an die Konsole fesselt. Trotz der eher stereotypen Handlung habt Ihr dank reichlich Waffen und fahrbaren Vehikeln jede Menge Spaß, die innovative Geo-Mod-Engine sorgt dabei für einige Überraschungen. Raketenwerfer und Granaten hinterlassen eine eindrucksvolle Spur der Verwüstung, freigesprengte Abkürzungen eröffnen neue Wege durch die abwechslungsreichen Level. Die sind optisch zwar allesamt in recht schlichten Farben gehalten, dafür gibt’s hübsche Texturen und einen (fast) flüssigen Spielablauf. Obwohl das Hauptaugenmerk von Red Faction auf einem spannenden Story-Modus liegt, macht auch die Multiplayer-Variante reichlich Laune. Ob allein gegen bis zu sechs Bots oder zu zweit gegen vier Computergegner, dank nahezu unbegrenzter Munition für Raketenwerfer und Co. legt Ihr die Mehrspieler-Level genüsslich in Schutt und Asche, exotische Knarren wie der Rail-Driver erhöhen das Vergnügen zusätzlich. Auch hier ist die Grafik zwar nicht superschnell, dafür aber angenehm flüssig.

Geradliniger Ego-Shooter mit trivialer Handlung, aber toller Technik – ein Muss für Fans purer Action.

Singleplayer83
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JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Hab vor Ewigkeiten die PC-Version durchgespielt, bei der PS2-Umsetzung auf PS4 bin ich schon bei zwei Zügen hängen geblieben, keine Ahnung wo ich da wohl wirklich eine Mauer einschießen hätte müssen.

Der Half-Life Killer der es sein hätte sollen wars bei Leibe nicht, aber grad auf der PS2 hat man sich damals sicher nicht beschweren müssen und die Gegner rennen nicht gar so wie die „Red Faction 2-Hühner“ rum…

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

War damals ein gutes Ego – Shooter von Volition, wenn die Geo – Mode Engine mehr relevante hätte.