Too Human – im Klassik-Test (360)

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Meinung

André Kazmaier meint: Die ersten Spielstunden hat mich Too Human positiv überrascht: Die Welt war stimmig, die Atmosphäre top, die Kampfsteuerung erfrischend anders und die Geschichte ­vielversprechend. Überraschend schnell hat sich allerdings auch Ernüchterung breitgemacht. Das liegt vor allem an dem ideenlosen Spielverlauf: Wenn Ihr zum tausendsten Mal die gleichen Gegner mit den gleichen Moves (viele gibt es ja nicht) um die Ecke bringt, langweilt’s. Zudem wird es oft chaotisch und die Steuerung will dann nicht mehr so, wie Ihr wollt. Und wenn Ihr draufgeht – sei’s drum, die Gegner bleiben ja weiterhin angeschlagen. Motivierend ist das nicht. Jammerschade hingegen schon, denn aus Too Human hätte man mehr machen können, viel mehr!

Max Wildgruber meint: Lange Zeit war Too Human meine heimliche Hoffnung auf einen konsolentauglichen Diablo 2-Klon. Gegnerhorden, Sammel-Gegenstände mit lustigen Namen und die blutrünstige Edda-Mythologie klangen süß in meinen Ohren. In Wirklichkeit wirkt Baldurs Heldensaga eher kakophonisch. Die Steuerung eignet sich nicht für ein Hack’n’Slay. Große Monstermassen zu kon­trollieren ist unmöglich, weil ich nie genau weiß, welche Manöver mein Ase ausführen wird. Auch der Skill-Tree verwirrt mich mit schlecht erklärten Fähigkeiten, deren Auswirkungen ich im Spiel kaum bemerke. Was bleibt, ist eine kühne Mischung aus SciFi und dem germanischen Pantheon, die aber leider nur in den Zwischensequenzen richtig Spaß macht.

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Aus diesen Odyssey hätte mehr sein können. Inzwischen kann man Too Human auf Xbox Store gratis runterladen.